CMD Behandlung (Zähneknirschen)

Kaufunktionsstörungen können Beschwerden der Zähne, Kaumuskulatur und Kiefergelenke zur Folge haben. Mögliche Symptome sind zum Beispiel Zahn- und Kieferschmerzen, Kopfschmerzen, Verspannungen oder Zähneknirschen.

Wenn die Funktion des Kauapparates gestört ist, sprechen wir von einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD). Ziel der CMD-Behandlung ist es, das Kiefergelenk sowie den Zahnhalteapparat zu entlasten und die Zähne vor Abnützung zu schützen. Möglich ist dies zum Beispiel im Rahmen einer Schienentherapie.
 

Wann ist eine CMD-Behandlung notwendig?

Bei Kiefergelenksbeschwerden sollte grundsätzlich eine Behandlung erfolgen, da eine CMD unbehandelt weitreichende Folgen haben kann. Durch die Überlastung oder Fehlbelastung kann es langfristig zu Schäden an der Zahnsubstanz, am Kiefer und am Zahnhalteapparat kommen. Auch chronische Verspannungen und Schmerzen in anderen Körperregionen bessern sich häufig, wenn eine gezielte CMD-Behandlung durchgeführt wird.

Eine Kaufunktionsstörung kann ganz unterschiedliche Ursachen haben, angefangen von Zähneknirschen und Zähnepressen über Zahnfehlstellungen bis hin zu einem schlecht angepassten Zahnersatz. Viele dieser Faktoren beeinflussen und verstärken sich auch gegenseitig. Daher folgt die CMD-Behandlung nicht einem festen Schema, sondern wird anhand Ihrer Bedürfnisse individuell geplant.
 

Wie läuft eine CMD-Behandlung ab?

Wenn der Verdacht auf eine Kaufunktionsstörung besteht, führen wir in unserem Dental Center zunächst eine gründliche Funktionsanalyse durch. Anhand von Muskelverhärtungen oder abgeriebenen Zähnen kann der Zahnarzt oft schon auf den ersten Blick erkennen, ob Sie zum Beispiel mit den Zähnen knirschen oder pressen. Der Zusammenbiss und die Bewegungsabläufe des Kauapparates werden sorgfältig überprüft.

Falls schiefe Zähne oder ein schlecht sitzender Zahnersatz für die Probleme verantwortlich sind, werden die nötigen Korrekturen vorgenommen. Gelegentlich kann auch eine fachübergreifende CMD-Behandlung sinnvoll sein, etwa wenn Fehlhaltungen die Problematik verstärken.

Häufig arbeiten wir in der CMD-Behandlung mit der sogenannten Knirschschiene. Dabei handelt es sich um eine individuell angepasste Aufbissschiene aus Kunststoff, die Fehlbelastungen ausgleicht und die Kiefergelenke entlastet. Die Knirschschiene schützt die Zähne vor Abrieb und sorgt dafür, dass bei nächtlichem Zähneknirschen wieder ein erholsamer Schlaf möglich ist.